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Auftragskiller Martin Blank befindet sich in einer akuten Sinnkrise. Sowohl Psychiater als auch Sekretärin raten ihm, der Einladung zum 10. Jahrestag seines High School Abschlusses in Grosse Pointe zu folgen. Während Martin die seinerzeit abrupt beendete zarte Beziehung zur Jugendliebe Debi, die nun in der gemeinsamen Heimatstadt als Radio-DJ tätig ist, wiederbelebt, treffen diverse zwielichtige Gestalten sowie NSA-Agenten in Grosse Pointe ein. Das Klassentreffen nimmt infolgedessen einen ungeplanten Verlauf, bis zum bleihaltigen Finale in Debis Elternhaus.
"Gehen Sie zum Klassentreffen und bringen Sie zur Abwechslung mal niemanden um - entdecken Sie dieses neue Gefühl!" Dieser trockene Rat des vom gewohnt umwerfenden Alan Arkin verkörperten Seelenklempners bringt den Ton und die Stimmung dieser schwarzen und dennoch warmherzigen Komödie auf den Punkt. Liest sich ein Killer als Sympathieträger auf den ersten Blick ziemlich fragwürdig, so gelingt Pokerface John Cusack das Kunststück anscheinend mühelos, diese Prämisse recht schnell in den Hintergrund rücken zu lassen. Denn ähnliche Selbstzweifel über das im Leben bisher erreichte, die Unsicherheit vor der ersten Begegnung mit ehemaligen Schulkameraden nach Jahren und das Wiedersehen mit der ersten Liebe hat jeder von uns in vergleichbarer Form bereits durchgemacht. Das von Cusack mitverfasste Drehbuch sprüht vor fein beobachteter Situationskomik und emotional unaufdringlichen, anrührenden Momenten. Bestes Beispiel ist die Szene, in der Blank alias Cusack das Baby einer Kommilitonin in den Arm gedrückt bekommt und durch den Anblick der neugeborenen Unschuld den Geschmack am Leben wiederfindet. Spätestens hier dürften auch die Hartgesottensten wenigstens einen Kloß der Rührung verspüren.
Das komödiantische Gegengewicht (im wahrsten Wortsinn) bildet der glänzend aufgelegte Dan Aykroyd als Grocer (sein Vorname fällt kein einziges Mal), der Blank für eine von ihm gegründete Killergewerkschaft begeistern will. Die Begegnung der beiden, in ihren Beweggründen ungleichen Berufsmörder im öffentlichen Diner ist quasi die komische Entsprechung zum Dialogduell DeNiro/Pacino in HEAT. Ebenfalls kleine Glanzlichter dürfen Cusack-Buddy Jeremy Piven (SMOKIN' ACES) - auch im Film der beste Freund des Helden -, Hank Azaria (GODZILLA, AMERICA'S SWEETHEARTS) als semantisch penibler Agent und Cusacks Schwester Joan (IN & OUT) in der Rolle der Sekretärin setzen. Und die burschikose Minnie Driver sorgt für den harmlosen, unzweideutigen Erotikfaktor als des Killers Love-Interest.
Die gut platzierte Action ist heftig und teils äußerst blutig, für Zartbesaitete somit im harten Kontrast zum eigentlich leichten Komödiengenre stehend. Seine Vorliebe für genreübergeifenden Stilmix hat Regisseur George Armitage schon im verwandten MIAMI BLUES bewiesen. Die ironische Brechung eines brutalen Mann-gegen-Mann-Fights, dessen letales Ende Blank durch Zweckentfremdung eines Füllfederhalters erzwingt, erreicht Armitage durch gezielten Einsatz perfekt gewählter, für den Zuschauer in unerwarteten Kontext gestellter Songs. Wer sonst käme auf die Idee, die Entsorgung einer Leiche mit Nenas "99 Luftballons" zu unterlegen? Das Setting des Klassentreffens wird überdies stimmungsvoll mit weiteren Klassikern aus den 80ern von A-HA bis Queen untermalt. Akustisch-witzigen Höhepunkt stellt die Interpretation des Paul McCartney und Bond-Titelsong Klassikers "Live and let die" durch Guns'n'Roses dar, der pompös die Entdeckung Blanks unterstreicht, dass das Elternhaus einem Supermarkt weichen musste. Beim Betreten desselben geht das Stück nahtlos in seine verspielt-primitive Fahrstuhlmusikversion der Marktbeschallung über.
Der Streifen ist insgesamt ein klarer Volltreffer - um das Wortspiel des Filmtitels aufzugreifen, der sich nicht nur auf die Heimatstadt Martin Blanks bezieht, sondern in abweichender Schreibweise mit "Point Blank" auch auf die Profession des Hauptprotagonisten Bezug nimmt, aus "kürzester Entfernung" zu erschießen. Bleibt zu hoffen, dass die von John Cusack geplante Fortsetzung nicht allzu lange auf sich warten lässt, hat das im Kino sträflich unterbewertete Werk im Laufe der Jahre doch unter cineastischen Feinschmeckern einen gewissen Kultstatus erlangt.
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"Grosse Pointe Blank" Feature
- FSK 16
"Grosse Pointe Blank" Overview
Buena Vista Grosse Point Blank, USK/FSK: 16+ VÃ-Datum: 11.07.02
"Grosse Pointe Blank" Specifications
Das erste große Klassentreffen, zehn Jahre nach dem Ende der Schulzeit, hat genauso wie die Prom Night, der rituelle Abschlussball, in Amerika eine viel größere Bedeutung als bei uns. Es ist der Moment, in dem die Gegenwart mit den Träumen der Jugend konfrontiert wird. Noch einmal kann man zurückblicken, um sich dann möglichst befreit und gestärkt der Zukunft zuzuwenden. So ist es auch in den beiden "High School Reunion"-Filmen, die im Sommer 1997 beinahe parallel in unseren Kinos liefen, George Armitages Grosse Pointe Blank und David Mirkins Romy und Michele. Doch während bei Mirkin die Gesetze des Märchens herrschen und die ehemaligen Außenseiter über ihre Peiniger triumphieren, offenbart sich in Armitages bittersüßer Groteske der Wahnsinn der amerikanischen Vorstädte.
Martin Blank (ein wunderbar unscheinbarer und neurotischer John Cusack) -- die von diesem Namen angedeutete Leere sollte man ruhig wörtlich nehmen -- ist ein Profikiller und ziemlich erfolgreich, nur steckt er in einer verfrühten Midlife-Crisis. Aber das Klassentreffen in seiner Heimatstadt, zu dem er nicht nur aus sentimentalen Gründen geht, und das Wiedersehen mit seiner großen Jugendliebe Debi (Minnie Driver) führen die ersehnte Wendung herbei.
Gleich mehrmals kommt es in Grosse Pointe Blank zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Martin und anderen Killern, die direkt aus einem John-Woo- oder Quentin-Tarantino-Film stammen könnten. George Armitage benutzt in diesen Momenten die Mythen des zeitgenössischen Kinos, um die Lüge von den idyllischen amerikanischen Vorstädten zu entlarven. Die absurde Gewalt bringt zum Lachen, aber die Reaktionen von Martins ehemaligen Mitschülern, für die Mord das gleiche wie der Handel mit Autos oder Häusern zu sein scheint, ersticken es sofort wieder im Keim. So witzig und zugleich so demaskierend wie hier George Armitage hat noch keiner die Absurdität von Klassentreffen, auf denen alles nur eine Fassade ist, porträtiert. --Sascha Westphal
Customer Reviews
Profikiller auf Klassentreffen - Carnifex -
Wenn es um die Plot-Idee geht, hat "Grosse Pointe Blank" vergleichbaren Hollywood-Streifen durchaus einiges voraus. Denn die ist wirklich schön unkonventionell. John Cusack als Matrin Blank macht seine Sache gut, auch die weiteren Schauspieler bringen eine solide Leistung.
Woran es bei dem Film hapert, ist die Umsetzung. Die obligatorische Liebesgeschichte nimmt der Story viel an Tiefe. Moralische Konflikte werden grandios ausgeblendet - wobei gerade diese den Film über den Durchschnittslevel heben könnten. Jeder Ansatz in diese Richtung verliert sich in schauspielerischer Belanglosigkeit. Ich weiß, "Grosse Pointe Blank" ist als Komödie konzipiert. Doch genau an diesem Anspruch scheitert der Film: Für eine Komödie ist der Film nicht lustig genug, für einen Film mit Tiefgang hinterfragt er zu wenig. Somit bleibt das Ergebnis reichlich simpel und blass.
Verstehen Sie mich nicht falsch: Der Film hat durchaus seine komischen Momente, insbesondere die Unterhaltungen mit dem Psychologen und mit dem Geschäftskollegen strotzen streckenweise vor Sprachwitz und lockern die Geschichte auf.
Was mich letzten Endes stört, ist, dass die Story viel zu vorhersehbar bleibt - ein aufgezwungenes Happy End inklusive. Hollywood eben. Was bleibt, sind 103 Minuten seichte Unterhaltung, womit der Film schlicht und ergreifend in der Masse an Konkurrenzprodukten untergeht. Ich hätte deutlich mehr erwartet und gebe 3 Sterne.
John Cusack in Höchstform! - Timo Brandt -
Dieser Film ist zwar etwas abgedreht, aber die Dialoge & natürlich John Cusack sind super.
Martin Blank(John Cusack) ist Profikiller, eigentlich ein recht guter Job.
Doch Martin ist gestresst von den ewigen Sonderwünschen.
Grade zu diesem Zeitpunkt wird er zum 10 Jährigen Klassentreffen seiner Highschool eingeladen.
Passt aber denn er ha in seiner alten Heimatstadt sowieso noch einen Mord zuerledigen...
Super Dialoge, Schwarzer Humor & ein brillianter John Cusack.
Für Cusack Fans ein Muss & wer abgedrehte ein wenig verrückte Filme mag sollte auch zuschlagen.
P.S. Auch mit Dan Akroyd.
Ein maßgeschneiderter Film für Mr. John Cusack - Francesco - Düsseldorf
Dieser Film entstand so in etwa während des großen Pulp Fiction Hypes. Wie bei dem besagten Film ist der "gute" paradoxer Weise ein Profikiller - den wir sehr sehr menschlich kennenlernen. Auch dieser Film lebt einfach von den hinreissend komischen Dialogen und zeigt einem mal auf etwas andere Weise den Alltag eines Profikillers sowie seine Schwierigkeiten mit dem weiblichen Geschlecht.
Fazit:
Kurzweiliger, süßer Film, DVD okay. Schaupielerisch brilliert John Cusack mal wieder!
Für John Cusack Fans ein Muss, für den Rest: warum nicht??
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