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Besonders im Osten Deutschlands war und ist die Olsenbande über die Maßen bekannt und beliebt. Das Fernsehen der DDR gab sich, wie so oft, viel Mühe mit der Synchronisation. Die Westfassung ist dagegen legendär schlecht und wurde in der BRD auch schnell aus dem Programm genommen.
Aber woran mag es gelegen haben, dass sich das Gangster-Trio so eine stabile Fangemeinde im Osten erobern konnte?
Ganz einfach: Die Menschen in der DDR erkannten sich in diesen Filmen einfach wieder: Einerseits war da ein ruppiges Kollektiv (die Olsenbande), andererseits hatte dieses Kollektiv einen charismatischen und vor allem allzumenschlichen Chef (Egon), der die Notgemeinschaft leitete. Herzlichkeit gepaart mit schonungsloser Ehrlichkeit prägte das niemals aufgesetzte Miteinander der Akteure. Die zentrale Rolle spielte natürlich "der Plan". Und so klug dieser Plan auch ausgetüftelt war, es ging doch (fast) alles schief; irgendwelche Quertreiber, Bürokraten oder eben der typische Schlendrian versperrten den Weg zu Reichtum und exotischen Trauminseln des Glücks. Na, wer das im Osten nicht kannte?
Und so wurde mit wenigen Mitteln... improvisiert, "etwas organisiert". Wo? Na in der DDR. Und bei der Olsenbande. Dazu kam der Charme der verfallenen Hinterhöfe und holprigen Straßen Dänemarks, wo das Trio seine bescheidene aber typisch proletarische Heimat hatte. Und auch diese Bilder waren auffällig mit den Wohn- und Verkehrsverhältnissen in der DDR verwandt.
Allerdings sind es nicht der Mangel, nicht der Trübsinn und auch nicht die grauen Wände, die die Olsenbande zum Kult werden ließen, sondern das tief Menschliche einer "verschworenen" Gemeinschaft, die trotz aller Missbilden ihr Leben in die eigene Hand nahm, und zwar so, wie es war, und es oft auch gar nicht anders wollten.
Und auch ein tragisches Ende (Egon geht jedes Mal stellvertretend für alle Beteiligten ins Gefängnis) konnte niemanden abhalten, es am nächsten Morgen wieder zu versuchen; vielleicht spornte der Trotz geradezu an?
Die Sozialkritik in den Olsenbandenfilmen geißelte klar den Kapitalismus und würdigte seine Opfer und fiel damit in der DDR ideologisch auf fruchtbaren Boden: Einerseits kannte man diese Kapitalismuskritik, weil sie die politische Auseinandersetzung des Kalten Krieges wiedergab, andererseits war die Kritik an der Bürokratie und den Mächtigen seltsam universell, galt für den Westen wie für die DDR... und heute wohl auch.
Wer mit ihnen aufgewachsen ist und die Olsenbande liebt, wird von der Sammlung nicht enttäuscht sein. Von heute aus betrachtet: Wer hätte je gedacht, dass eine dänische Produktion zum Faktor eines ostdeutschen Identitätserlebens werden könnte. Und welche Zustände müssen herrschen, dass dies so ist?
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"Die Olsenbande sieht rot" Overview
Egon Olsen, der unbeugsame Anführer der Olsenbande, hat seine Aufmerksamkeit auf die wertvolle chinesische Vase eines Barons gelenkt, mit deren Hilfe dieser eigentlich einen Versicherungsbetrug begehen wollte. Doch Egon bewahrt ihn davor, indem er das kostbare Stück kurzerhand stiehlt, um sich und seine Freunde Benny und Kjeld reich zu machen. Doch Kjelds Frau Yvonne hat andere Pläne. Es sei jetzt wirklich nicht an der Zeit, dem schnöden Mammon nachzujagen. Man solle lieber versuchen, an eine etwas größere Geldsumme heranzukommen, um dem gemeinsamen Sohn Borge eine anständige Hochzeit finanzieren zu können, bevor der Zustand seiner Verlobten allzu sichtbar wird. Doch Egon will keineswegs zulassen, dass sein brillianter Plan von etwas so banalem wie einer Hochzeit durchkreuzt wird. Also stürzen sich die drei Freunde geradezu in die schwierige Aufgabe, über Nacht Millionär zu werden. Doch dabei geraten sie in die tollsten Abenteuer, die ihren Höhepunkt in einer nervenzerfetzenden Jagd durch die Gänge und Garderoben des Königlichen Theaters in Kopenhagen während einer Galavorstellung findet.
Das ist Filmgeschichte! - Michael Günther - Augsburg
Der Coup der Olsenbande ist der Beste von allen. Sowas hat man noch nicht gesehen. Leider geht niemand auf den Inhalt des Filmes so wirklich ein. Nachdem Egon wieder mal auf's Kreuz gelegt worden ist, lässt dieser das nicht lange auf sich sitzen. Bei der Wiederbeschaffung o.g. Vase ist hier wahrhaftig Filmgeschichte geschrieben worden! Bei dem Einbruch in die Staatsoper und der anschließend genau auf die Sekunde von Friedrich Kuhlau's Musikken Til Elverhøj abgestimmten Einbruchsarbeiten kommt ein wahrer Filmgenuß auf. Nur wegen dieser einen Szene ist der ganze Film sehenswert. Der vielleicht genialste Streich der Olsenbande.
Was die Sychronisation angeht so ist natürlich die DEFA die bessere, keine Frage. Auch wenn hier Relikte der 70er Jahre hervorkommen ist es doch authentisch.
Von mir gäbe es 10 Sterne, also kaufen kaufen kaufen...
Guter Film - Fragwürdige DVD Edition - -
Der achte Teil der Olsenbande ist auch gleichzeitig einer der gelungensten! Allerdings hat die DVD ihre Mängel!
Erstens sei der auf dem Cover vorhandene Aufdruck "Original DEFA Synchronisation" erwähnt, was bei diesem Film getrost als Warnung aufzufassen ist. Denn obwohl die Olsenbande eher in den neuen Bundesländern Kultstatus genießt, ist und bleibt die "Wessi-Synchronisation" die bessere! Ein Beispiel: gegen Ende des Films sagt der frisch vermählte Boerge in der "Synchro des Klassenfeindes" zu seiner Gattin: "Du siehst nicht nur gut aus, Du bist auch gerissen". In der DEFA-Synchronisation heißt es an gleicher Stelle: "Du bist eine Perle, und so schmuck". Eine derartige Übersetzung mag vielleicht in den Siebzigern als spritzig gegolten haben, aber heute wirkt sie nur noch lächerlich.
Ein weiterer Wermutstropfen dieser DVD ist das mangelhafte Bild. Es wurde ganz offensichtlich das Masterband der TV-Ausstrahlungen verwendet mit all den Mängeln im Ausgangsmaterial. Dies wäre noch zu verkraften, aber hier ist das Bild auch noch kontrastarm, viel zu hell und unscharf. Weiterhin sieht man allzu deutlich Kompressionsartefakte, was das Filmvergnügen noch zusätzlich trübt!
Fazit: Die DVD ist nur für Anhänger der DEFA-Synchronisation oder eingefleischte Fans empfehlenswert, die nicht auf eine erneute TV-Ausstrahlung warten wollen!
dänischer Slapstick - -
1924 erfand der dänische Regisseur Erik Balling die Figuren der Olsen Bande. Seit damals konnten wir uns über 13 Folgen der danischen Slapstick-Serie freuen. Leider ist das kriminelle Trio fast nur im Osten und Norden bekannt. Mit ihrem Talent in und immer neue Schwierigkeiten zu kommen schaffen es die drei, Egon, Benny und Kjeld diverse Abenteuer zu bestehen, was uns Zuschauer komödiantisch aufs beste erheitert. DIe alten Filme haben auf jeden Fall ein hohes Kult Potential und sollten in Zeiten moderner Kino-Blockbuster nicht vollkommen vergessen werden.
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