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... und einer meiner Lieblingsfilme.
Ja, es ist eine Sage, daher will ich mich hier nicht in Fachsimpelei ob der historischen Korrektheit verlieren. Zumal es immer noch sehr umstritten ist, ob es denn je einen historischen Artus gegeben hat und wer das denn gewesen sein mag. Und wenn, dann war das wohl nicht DER Artus, sondern die Vorlage zur Erschaffung dieser Sagengestalt, deren Geschichte über Jahrhunderte immer wieder verändert worden ist. Die Artussage ist ein Märchen, und mit dementsprechender Interpretationsfreiheit ist der Film auch angegangen worden.
Vieles wirkt sehr gekünstelt und überladen, die Rüstungen sind vielleicht etwas zu dick aufgetragen, manche Kulissen wirken recht künstlich (z.B. die Sonnenuntergangsszene am Ende) und es gibt auch reichlich Pathosschwere ... und genau dieser eigene und eigenwillige Stil ist es, was ich an Excalibur so mag. Denn vor allem für die Umsetzung eines Sagenstoffes passt das m.E. hervorragend. Der Film hat eine gewisse Behäbigkeit, dass er mir eher wie ein Zwischending aus Film und altmodischem Theaterstück vorkommt und gibt der Geschichte eben jene Stimmung, die für mich den Reiz dieses Streifens ausmacht. Die alten Sagen sind halt eine andere Art der Erzählung, als man es von moderneren Stoffen gewohnt ist, denn alles wirkt so holzschnitthaft stilisiert. Und zu solch einer opernartigen Atmosphäre passt auch die Musik (Carl Orff, Wagner) absolut perfekt - ebenso wie zu den Bedeutungsschweren Motiven des Films (z.B. der drohende Untergang von Camelot oder das Ende des Zeitalters der Zauberer).
Auch gut gefallen hat mir der schauspielerische Sprung des Artusdarstellers vom naiven Knappen zum würdevollen König.
Wenn man also alles Historische außen vor lässt (das ist ja auch kein Dokumentarfilm) dann bleibt übrig, worüber man nicht streiten kann: Der Geschmack. Und meinen hat Excalibur getroffen.
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"Excalibur" Overview
Excalibur erzählt vom Aufstieg des jungen König Arthur zum König der Briten, den Heldentaten der Ritter der Tafelrunde auf der Suche nach dem heiligen Gral, von den Betrügereien auf Schloß Camelot und von den Hexenkünsten des Zauberers Merlin. Klirrende Schwerter, blutige Schlachten, schimmernde Rüstungen, dunkle Verliese und bezaubernde Burgfräulein zeigen eine Zeit, in der Ehre, Treue, Mut und Heldentum noch hohe Ideale waren.
"Excalibur" Specifications
Die Legende von König Artus und seinen Rittern der Tafelrunde ist unter John Boormans Händen ein düsteres, einnehmendes Märchen geworden. Meisterhaft handhabt die imposante Verfilmung die Erzählung um das mystische Schwert Excalibur, den Zauberer Merlin und die Krönung des jungen Artus zum König von England. Artus zieht das berühmte Schwert aus einem Felsen und ist somit zum Herrscher prädestiniert.
Visuell ist der Film atemberaubend inszeniert. Dies gilt für die ruhigen Momente ebenso wie für die bombastischen, ohne jeden Kompromiss in Szene gesetzten Schlachtszenen. Der im Jahre 1981 entstandene Film ist auch in seinen Nebenrollen hervorragend besetzt. So sind unter anderem Liam Neeson (Schindlers Liste), Gabriel Byrne (End of Days) und Patrick Stewart (Star Trek: Das nächste Jahrhundert) mit von der Partie in dieser kühnen und werkgetreuen Verfilmung der Legende um das Schwert Excalibur. --Robert Lane
Customer Reviews
excalibur - Sansone Dr Carlo - Bruneck, Südtirol
die von amazon vermittelte dvd ist von sehr guter qualität. das problem liegt eher beim film selbst. obwohl es die einzige getreue verfilmung der klassichen arthus-sage aus dem 15.jh. ist, wie sie uns thomas mallory (1469) überliefert hat, ist der film wegen der veralteten schnitt- und aufnahmetechnik für einen heutigen "filmeExcalibur-freak" kaum mehr verdaulich. wegen der geschichte muss man diese verfilmung halt gesehen haben, auch wenn man sie nicht wirklich lieben kann.
Düsteres originalgetreues Artus-Epos! - Seraphina - München
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Nach dem Anschauen der TV-Filme "Merlin" und "Die Nebel von Avalon" wollte ich mir auch unbedingt den Klassiker "Excalibur" anschaffen. Den hatte ich zwar schon mal als Teenager im Fernsehen angeschaut, konnte mich aber nicht mehr so richtig daran erinnern.
"Excalibur" ist zwar inhaltlich originalgetreuer als die beiden oben genannten Verfilmungen - welche das Epos aus anderen Blickwinkeln betrachten - jedoch auch ziemlich gradlinig und kompromisslos. Es fehlt mir irgendwie der besondere Flair, welchen die zwei anderen Filme besaßen.
Die Charaktere sind leider ziemlich flach. Zum Beispiel Artus` Schwester Morgaine Le Fey, die einfach nichts außer böse ist ... eine typische Kinderschreck-Hexe, die grausam irre lachen kann ( bloss daß sie jung und stylish ist ) ! Und Merlin bleibt ein undurchsichtiger Typ, der sich von Anfang an so müde verhält, als wäre er am liebsten schon längst in Rente gegangen! >_<
Nun könnte man auch sagen, daß die anderen Filme diese beiden Charaktere besser durchleuchtet haben, weil die Geschichte aus deren Sicht erzählt wurde. Jedoch ist der Hauptcharakter Artus in "Excalibur" keinesfalls tiefgründig zu nennen. Man bekommt keinen Einblick in dessen Innerstes. Da liefert diesbezüglich schon Lancelot ( symbolischer Kampf gegen "sich selbst" ) mehr. Ebenso auch Parzival ( gewisse "Erleuchtung" durch den Gral ). Auch wenn selbst das nicht grade viel ist.
Was bleibt, ist eine extrem düstere Erzählung der Artus-Sage ... und ganz gewiss nicht geeignet ab 12 Jahren ( siehe deutliche Gewalt- und Sexszenen )!
Und was mir nun jetzt aufgefallen ist, ist die Diskrepanz im Verhalten von König Artus! Einerseits ist er der extrem religiöse, tief gläubige Christ ... doch andererseits "beschäftigt" er auch einen Zauberer, welcher sich - laut eigener Aussage - der "schwarzen Kunst" verschrieben hat. Wie passt das zusammen? Nun, dieser Fehler liegt eigentlich schon in der mittelalterlichen Vorlage, die den Helden Artus - meiner Meinung nach - viel zu sehr auf christlich getrimmt hat.
Da finde ich die Erklärung in "Die Nebel von Avalon" logischer, daß Artus sich nämlich langsam vom alten keltischen Glauben lossagt und dem neuen christlichen Glauben zuwendet.
Da der Film bereits 1981 entstanden ist, sind auch die Tricks natürlich alles andere als überzeugend. Aber immerhin charmant in Szene gesetzt. Und so mysthisch gemacht ( z.B. der "Atem des Drachen" ), auch wenn diese Mystik dabei wohl eher durch Worte, denn durch Bilder rüberkommt.
FAZIT:
Wer ein Fantasy-Fan ist und einfach mal die klassische Artus-Sage anschauen möchte, ist mit diesem Film gut beraten.
Wer es jedoch origineller mag, sollte lieber zu anderen Versionen greifen ( z.B. Die Nebel von Avalon oder Merlin ).
Das beste vom Besten - Weinberg -
Wenn 140 Minuten vergehen wie ein bewegender, mitunter schwerer Traum, dann ist es Regisseur Boorman gelungen, den Betrachter tief in das kollektive Unterbewußte, das Reich der Archetypen hinab zu führen. Was gilt dort historische Genauigkeit angesichts der Wahrheit universeller Themen wie Schuld und Sühne, Wahrheit und Gerechtigkeit, Begehren und dem Mut für das einzustehen, was man als richtig erachtet? Wer mit seinen eigenen Gefühlen hadert, kann Excalibur eigentlich nur hassen. Und dann ausgerechnet auf Wagner zurück zu greifen,als hätte es nie eine Leni Riefenstahl, nie die Parteiaufmärsche in Nürnberg gegeben. Eben! Bilden wir uns doch für die 140 Minuten einfach ein, es wäre so und lassen diese großen Bilder für sich sprechen. Dass Boorman hier sowohl den literarischen Vorlagen des Mittelalters (Le mort d'Arthur) wie der Neuzeit (König auf Camelot) gerecht wurde, selbst für die Monty Pythons noch Antworten parat hatte, und auch mit überraschenden Effekten (Lanzelots Schwertwunde) aufwartete, ist für mich in diesem Genre unerreicht.
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