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Endlich hat es mal wieder ein cineastisches Kunstwerk aus dem Orient, aus Ostasien, aus China hierher geschafft! Auch die Version, die ich hier erwarb, ist ein Kunstwerk, selbst wenn lediglich in Teilen seines Originals. Tolle Bilder, fantastische Schauspieler, herrliche Kostüme, beeindruckende Effekte, schöne Mono- und Dialoge, wunderbare Unterhaltung. Für mein eigen Teil möchte ich dem Verleih dafür danken, daß er es unternommen hat, dies hierher zu bringen! Auch mit diesem, gewiß und selbstverständlich gekürzten, Streifen bleibt der Bruchteil dessen, was von dem, das dort insgesamt geschaffen wurde und wird, hier ankommt, klein genug! Umsomehr ist jeder Schimmer, den wir hier wahrnehmen können, zu schätzen!
Es fällt mir schwer nachzuvollziehen, bei wie vielen Zuschauern, die diesen Film hierzulande tatsächlich sehen oder sehen würden, es dem Streifen gelingt, besagtes tatsächliches oder potentielles Publikum dazu zu bewegen, sich mit der spannenden Historie, die er thematisiert, näher zu befassen. Illusionen habe ich darüber nicht, hoffe aber auf jede einzelne Seele, die es ihm zu gewinnen gelingt!
Solche Mission bleibt schwierig und mühsam genug!
Dies schon wegen des Themas: die schließliche Vollendung des seit Generationen vorher schleichenden Zerfalls des ersten chinesischen Zentralstaates, geschehen etwas mehr als 800 Jahre zurück in einer Gegend ungefähr 8.000 km von hier entfernt.
Dann wegen unseres heutigen Kenntnisstandes um jene Geschehnisse: die Primärquellenlage ist für chinesische Verhältnisse erschreckend dünn. Die Existenz der wichtigsten Akteure ist gesichert; bei deren Beziehungen untereinander nimmt die Sicherheit der Erkenntnisse schon ab, so etwa bei dem ja keineswegs nebensächlichen Verhältnis zwischen Liu Bei und Zhuge Liang (Kongming). Die Überlagerung und Durchsetzung des Dreiecksverhältnisses zwischen den entstehenden Reichen mit Verwandtschaften, wechselnden Ergebenheiten und Bündnissen, ohne Zweifel auch Amouren, macht diese Sache nicht einfacher. Auf den Ort der Schlacht ist gewissermaßen durch zeitlich-geografische Interpolationen geschlossen worden, archäologische oder andere Beweise fehlen. Auch an das Datum der Bataille kommen wir nicht dichter heran als "Winter 208", mancher setzt vorsichtshalber auch noch "209" hinzu.
Weiterhin und alles andere als am Rande wegen der Verschiedenheit des Publikums jeweils da und hie: Der Chinesische Zuschauer, wohl auch achtbare Teile seiner ost- und südostasiatischen Nachbarschaft, kennt diese Geschichte, die Geschichtchen darum und dahinter, auch deren unterschiedlich überlieferte oder umgeschriebene Varianten, von Kindesbeinen an. Dem hiesigen Betrachter, auch dem vermeintlich oder tatsächlich gebildeten, selbst großen Teilen der hohen Intelligenz, fehlen, summa summarum, diese Kenntnisse so gut wie vollkommen. Sind denn das nun wirklich Kranichfedern, aus denen Zhuge Liangs (Kongmings) Fächer besteht, oder hat John Wu da doch etwas anderes genommen? Schließlich stehen Kraniche in China unter strengem Schutz! Eine der schönsten Szenen für mich ist die, in der Zhou Yu dem kleinen Musikanten die Flöte aufarbeitet. "Ist die Melodie falsch, dreht der (schöne) Amtmann sich um", liest sich eine verbreitete chinesische Sentenz über Zhou Yu. Wer kennt die hier? Und dann auch diese rührende Lüge: Die berückende Schönheit Xiao Qiao kuriert und heilt die Wunde, die ein Pfeilschuß ihrem Gemahl Zhou Yu zufügt, wo, der Überlieferung nach, der schöne General doch an dieser Wunde im mozartinischen Alter von 36 Jahren zugrunde gegangen sein soll! Während jener Kinobesucher in derlei Anspielungen, Zitaten und Interpretationen geistig und emotional badet, kann dieser damit kaum mehr als nichts anfangen. Die kleine Schar, derer, die sich in alter chinesischer Geschichte halbwegs auskennt, ist vernachlässigenswert. Jener hat völlig andere Gewohnheiten, ein solches Spektakel wie das hier fragliche anzusehen als dieser; jenen stört es nicht, wenn mancher Spezialeffekt und verschiedene Großaufnahme als Trick sichtbar bleibt, ihm ist der in diese Kulisse gestellte Inhalt wichtiger; mich hat das Gefühl beschlichen, als hätte der Regisseur dies bewußt bedient.
Endlich auch dies: Ich habe mich den Mono- und Dialogen in Chinesisch hingegeben, auch wenn ich nicht aller Details der Sprache, die da vorgetragen wird, mächtig bin. Manches davon konnte ich wiederum hinzulernen. In der Deutschen Übersetzung wirkt das, worin ich versuchsweise hineingehört habe, irgendwie peinlich. So vieles an Poesie und Lyrik, Emotion und Emphase ist unwiederbringlich dahin. Jede Übersetzung bedeutet Informationsverlust; im hiesigen Falle kommt er mir enorm, seine Verringerung aber ebenso unmöglich vor. Das kann Popularität von vornherein nicht befördern.
So! Nun begeistere man mal dieses Publikum auch nur annähernd in einem Maße, wie das bei jenem gelingt! Es tut mir leid, liebe Liebhabergemeinde, der ich durchaus angehöre, das kann zu Zeiten und unter Umständen, da Kunst weltweit als Ware vertrieben wird und Filme als Massenware gehandelt werden, nicht gelingen! Wer in den Anmerkungen zu all den Rezensionen hier blättert, findet Hinweise darauf, welche Preise für die originalen, also nicht synchronisierten und auch nicht geschnittenen, Versionen aufgerufen werden! Die davon gehört haben, staunen achtungsvoll über das Budget in Rekorddimensionen, das dem Regisseur zur Verfügung stand. Keiner von den vielen, die, produktionstechnisch gesehen, aus der ursprünglichen dann eine vorführfähige deutsche Version machten, wollte und konnte umsonst arbeiten! Nichts, was dazu gebraucht wurde, ist für lau zu bekommen! Der Preis der nun hier für die Fassung in Chinesisch und Deutsch verlangt wird, ist in meinen Augen ein Witz! Ich bezweifle zutiefst, daß der Verlag daran einen roten Heller verdient! Dieser und jener der hier diskutierenden, überschläglich, 50 Leute würde gewiß mehr bezahlen, ich selbst inklusive! Aber da schon nicht jeder genausoviel! Von denen, darunter sicher ein gerüttelt Teil, der gar nicht anders kann, die da in Supermärkten kaufen, deren Namen vorzugsweise aus nicht mehr denn vier Buchstaben bestehen, ist hier aber schon kaum mehr zu reden. Die tatsächlichen Dimensionen der Kulturnation Deutschland sind eben so gering, daß sie als Markt für ein chinesisches Historienepos nicht taugen! Traurig, aber wahr!
Auch ich werde mir selbst oder über einen Freund eine Vollversion in Ostasien beschaffen. Bis dahin werde ich die Ausgabe, die ich habe, aber bestimmt noch mehrmals ansehen! An Bord eines Flugzeuges einer Gesellschaft, die sich mit dem Vogel schmückt, aus dessen Federn der Fächer des Zhuge Liang (Kongming) einst bestanden haben soll, bin ich auf diesen Film aufmerksam geworden. Der hiesige Internethändler vertreibt ihn. Ein deutscher Filmverleih hat ihn verlegt. All diesen sei ebenso Dank wie seinen vielen Dar- und Herstellern!
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"Red Cliff" Overview
Red Cliff DV
"Red Cliff" Specifications
Bei diesem Film handelt sich um die internationale Fassung, die ein Zusammenschnitt der Hong Kong Versionen ( Teil 1 und 2 ) darstellt.
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