Futureworld for EUR 9,00

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Endlich eine Lücke weniger im DVD-Regal. Auch ich habe lange darauf gewartet, dass mit "Futureworld" eine dieser Filmperlen aus den 70ern endlich als Silberscheibe erscheint. Das Warten hat sich gelohnt, nicht nur wegen des Films an sich, sondern auch wegen der gelungenen technischen Umsetzung - das Bild ist doch für sein Alter mehr als ordentlich.

Inhaltlich sehe ich "Futureworld" eher nicht als Fortsetzung zum Klassiker "Westworld". Man zitiert zwar dessen Vorgeschichte und der Nachfolger spielt mit dem fiktiven Ferienparadies Delos in derselben Umgebung. Trotzdem baut die Story von "Futureworld" in keiner Weise an das Vorangegangene an. Der Film erzählt eine gänzlich eigenständige und ebenfalls sehr spannende Geschichte rund um Roboter und Humanoiden. Nur dass diesmal nicht die Roboter außer Kontrolle geraten, sondern bewusst eingesetzt, um wichtige Führungskräfte der Welt unbemerkt durch Duplikate zu ersetzen, um so Kontrolle über die Schaltstellen der Macht zu erhalten. Ein wirklich weitsichtiger und nachdenkenswerter Ansatz, der in einer zukünftigen Roboterwelt durchaus Realität werden könnte. Zumal die neueste Generation von Robotern in "Futureworld" keine mechanischen Blechkumpel mehr sind, sondern aus "naturidentischem" Genmaterial geklonte "Lebewesen" mit eigenständigem Handeln und Erinnerung.

In "Futureworld" machen sich zwei engagierte Journalisten auf, Licht in die dunklen Hintergründe des Urlaubsparadieses Delos zu bringen. Zu engagiert für die leitenden Personen (?) von Delos, die die beiden unbequemen Presseleute nur zu gerne durch willfährige Duplikate ersetzen würden. Stück für Stück decken die Medienvertreter die Wahrheit auf, unterstützt durch einen hilfreichen Insider und dessen stummen Robo-Diener (toll gespielt). Bis zum spannenden Ende bleibt unklar, ob der Austausch der beiden Journalisten gelingt oder nicht.

"Futureworld" ist ein Klasse-Film und eine echte Empfehlung. Nur eines stört mich: die gezwungen eingebaute Traumsequenz mt Yul Brynner. Die dient einzig dazu, verkrampft zwanghaft eine Verbindung des Films zum "Westworld"-Vorgänger herstellen zu wollen. Auch in der Außendarstellung (z.B. DVD-Cover) wird Yul Brynner/Westworld unberechtigt viel zu groß und präsent nach vorne gestellt und die eigentlichen Hauptdarsteller von "Futureworld" sind kaum zu sehen. Dabei ist es für mich überhaupt kein Makel, dass "Futureworld" eigentlich für sich steht - der Film ist so stark, dass er locker eigenständig zu überzeugen weiß und gar keinen "bekannten großen Bruder" als Hilfe gebraucht hätte. Aus diesem Grund auch einen Stern Abzug für zuwenig Selbstvertrauen von Regie oder Produktionsstudio.

PS: Ein Extralob gibt es für das Wendecover ohne FSK-Brandzeichen und für das kleine, aber interessante Booklet!

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"Futureworld" Overview

Beschreibung Zwei Jahre sind vergangen, seitdem im Freizeitpark "Delos" lebensechte Roboter die Besucher attackierten und töteten. Die Reporter Chuck (Peter Fonda) und Tracy (Blythe Danner) sind zu einer PR-Vorführung anlässlich der Wiedereröffnung des Parks geladen und versuchen, hinter die ...

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Montag, 12. Juli 2010