Montag, 20. September 2010

Nobody Knows (2 DVD-Set) for EUR 8,97


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Nobody Knows - "Die Kofferkinder" ist ein im Jahre 2004 erschienener, japanischer Film, wobei Hirokazu Koreeda als Regisseur, Produzent und Drehbuchautor fungierte. Das Thema basiert auf einer wahren Begebenheit, die sich angeblich 1988 in Nishi-Sugamo Japans zugetragen haben soll. Ergebnissen von Statistiken des Kulturministeriums zufolge war dieses Ereignis kein isolierter Einzelfall. Im Jahre 2000 betrug die Zahl der in ähnlichen Verhältnissen auf sich gestellten Kinder 302. Dies betraf aber ausschliesslich die amtlich gemeldeten Geburten. Folglich ist davon auszugehen, dass dieses gesellschaftliche Problem in der japanischen Kultur heute an Relevanz und Häufigkeit zugenommen hat.

Nachdem Hirokazu Koreeda sein Literatur-Studium abgeschlossen hatte, trat er der unabhängigen TV-Produktionsfirma "TV Man Union" bei. So realisierte er zahlreiche Dokumentarfilme für das Fernsehen. Immer wiederkehrende, zentrale Themen waren darin die Verarbeitung der Erinnerung, des Lebens und Sterbens. Auch in seinem fünften Film "Nobody Knows" sind diese Motive wiederzuerkennen. Hirokazu Koreeda`s Filme sind oft von Aspekten aus dem Buddhismus geprägt. Samsara, der Kreislauf des Lebens oder das Thema der Reinkarnation sind beispielsweise Thematiken, die in seinen Filmen oft meditativ verarbeitet werden. Auch in "Nobody Knows" folgt er dieser Herangehensweise.

Eine alleinstehende Mutter zieht mit zwei Töchtern und zwei Söhnen in ein kleines, unauffälliges Apartment. Jedes dieser Kinder stammt von einem anderen Mann. Das älteste Kind ist zwölf Jahre alt. Ausschliesslich dieses stellt die Mutter den Wohnungsvermietern vor. Über die drei anderen verliert sie kein Wort. Einen Koffer führt der ältere Sohn und die Mutter mit sich. Die ältere Tochter wird später heimlich abgeholt und der kleine Bruder in einem weiteren Koffer mit dem Umzugstransport in die Wohnung geschmuggelt. Da die Existenz der drei Kinder vorenthalten werden soll, darf keines je an die Öffentlichkeit. Auch viel Lärm muss vermieden werden. Nur der älteste Sohn hat eine Beziehung zur Aussenwelt, da er für die Logistik und den Haushalt verantwortlich ist. Eines Tages verschwindet die Mutter und hinterlässt eine Nachricht, aber sie kommt kurz darauf wieder nach Hause. Sporadisches Kommen und Gehen ihrerseits folgen. Jetzt verspricht sie, an Weihnachten wieder da zu sein, dieses Versprechen hält sie aber nicht. Für die Kinder beginnt ein Überlebenskampf auf 41,3 m2. Der ältere Sohn nimmt die Herausforderung mit voller Hingabe an. Als schliesslich das Geld und Lebensmittel knapp werden, überschattet ein trauriges Ereignis den vorübergehenden Erfolg der Kinder.

Eine der unverrückbaren Voraussetzungen, die sich Koreeda als Produzent persönlich stellte, war die Integrierung der Geschichte in die vier Jahreszeiten. Er kalkulierte, dass es ungefähr sechs Monate waren, als die Kinder alleine zurecht kommen mussten. Da nicht genau vorlag, wie lange sich die Mutter bei ihnen befand, legte man sich auf ein Jahr Drehzeit fest. Dadurch wurde nicht nur eine bessere Repräsentation der wahren Geschichte erreicht, sondern auch die Authentizität des Verwahrlosungsprozesses der Kinder erhöht. Es lag ausserdem in der Absicht des Regisseures, die verschiedenen Jahreszeiten zu atmosphärischen und poetischen Zwecken im Film zu nutzen. Wenn Akira in der Kälte stottert und wartet, um eine nicht verkauft wordene Weihnachtstorte beim nahegelegenen Händler zu ergattern oder die Kinder gemeinsam Samenkörner und Erde im Frühling für ihren Balkon sammeln, entstehen Momente von unbeschwerter Leichtigkeit und sanftem Mitgefühl. Andererseits sind es teilweise sehr meditative und intensive Bilder, die Koreeda durch Ruhe und Langsamkeit aufbaut und inszeniert. Dadurch, dass er sich dabei meist völlig auf die Empfindung und Wahrnehmung der Kinder im Mikrokosmos konzentriert, entsteht ein realistisches Bild, dessen aufrichtige und ernste Bildsprache sich im Hirn und Herzen des Zuschauers festsetzt. Dazu betont Koreeda: "Ich wollte nicht die Hölle zeigen, als die ihr Leben von Aussen wirkte, sondern den Reichtum, den ihr Leben von Innen her hatte. Es musste einen von materiellen Werten unabhängigen Reichtum im Mikrokosmos gegeben haben, der gegenseitig auf Verständnis, Trauer, Freude und Hoffnung beruhte"

Die vier Kinder werden von völlig unterschiedlichen, sehr begabten Darstellern gespielt. In der Hauptrolle des älteren Sohnes Akira wurde Yuya Yagira ausgewählt. Dabei erwähnt Hirokazu Koreeda, dass er von Yuya`s durchdringendem Blick im Casting betroffen gewesen sei. Der erst zwölf-jährige mimte seine Rolle derart überzeugend, dass er sich bei den Filmfestspielen 2004 in Cannes gegen die Erwachsenen Konkurrenten durchsetzen konnte und den Preis als bester Schauspieler gewann. Mit welcher Hingabe er die Rolle des entschlossenen, beschützenden, aber etwas unsicheren Charakters meisterte, ist sensationell. Bemerkenswert ist auch Momoko Shimizu in der Rolle des jüngsten Kindes. Hier ergänzt Koreeda, dass er im Casting regelrecht geschockt war vom Umfang ihres Wortschatzes und später von ihrer Konzentrationsfähigkeit bei den Dreharbeiten. Unvorstellbar für ein vier-jähriges Mädchen. Sie meisterte ihre Rolle der hilfsbedürftigen, jüngeren Tochter Yuki mit einer Reife und Perfektion, die alle ins Staunen versetzte. Aber auch der sechs-jährige Hiei Kimura in der Rolle des stets lebensfrohen und aufgeweckten jüngeren Bruders Shigeru sowie die neunjährige Ayu Kitaura als die introvertierte und hilfsbereite ältere Tochter Kyoko überzeugen und gehen in ihren Aufgaben auf. Ein jedes von ihnen besitzt seine Eigenheiten und Stärken, die sich wunderbar ergänzen. In der Rolle der egoistischen und verantwortungslosen Mutter Keiko hat man die Sängerin YOU verpflichtet. Aufgrund der unverblümten Offenheit und Lässigkeit, für die sie bekannt war, hielt Koreeda sie direkt für die Richtige. Dem war auch so. Den Charakter der anfangs liebevollen und fürsorglichen Mutter zu der undurchsichtigen und wesenlosen Person, welche die Kinder verlässt, interpretiert sie überragend.

Fazit: Hirokazu Koreeda`s Film "Nobody Knows" gehört zu den schönsten Filmen überhaupt. Erzählt von Freundschaft, Verlust, Hoffnung und Tod. Ein Kreislauf, der jedes Dasein prägt. Wie Michelangelo Antonioni und Alfred Hitchcock gelingt es dem Regisseur hier, eine visuell einzigartige Welt zu erschaffen. Ernsthaft, wahrhaftig, humanistisch. Unvergessliche Bilder.



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"Nobody Knows (2 DVD-Set)" Feature


  • FSK 12



"Nobody Knows (2 DVD-Set)" Overview


Sunfilm Nobody Knows, USK/FSK: 12+ VÃ--Datum: 05.10.05




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