Freitag, 8. Oktober 2010

Die Träumer for EUR 5,79


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Befürworter feiern die "68er" als Motoren einer lange ersehnten Kulturrevolution, Kritiker weisen auf die ideologische Eindimensionalität hin, die stereotyp zwischen "faschistischen" Alten und "sozialistischen" Jungen unterscheidet. Bernardo Bertuloccis "Die Träumer" ist als Auseinandersetzung mit der Jugendrevolte gedacht, versinkt aber über weite Strecken in die solipsistische Darstellung dreier Jugendlicher, deren Kosmos sich zunemend nur noch um Filme und um sie selbst dreht. Der amerikanische Student Matthew verbringt ein Jahr in Paris, um die französische Sprache zu lernen, doch eigentlich interessiert ihn nur das Kino. Als die Regierung den Gründer der Cinémathèque, Henri Langlois, entlässt, ist Matthew unter den Demonstranten und lernt das Zwillingspaar Théo und Isabelle kennen. Er freundet sich mit ihnen an und wird von ihnen eingeladen, ein paar Wochen bei ihnen zu verbringen, da deren Eltern verreist sind. Die drei verbringen die Tage mit dem Nachspielen von Filmszenen und verlieren dabei zunehmend die Realität aus dem Auge, ihr Weltbild reicht nicht über die Grenzen der riesigen verwinkelten Wohnung heraus. Ist Matthew zunächst irritiert, als er die Geschwister nackt in einem Bett schlafen sieht, üben sie dennoch eine Faszination auf ihn aus, der er sich nicht entziehen kann. Er schläft viele Male mit Isabelle, ein homoerotisches Verhältnis zu Théo ist angedeutet. Die drei plündern Vaters Weinkeller, rauchen Joints und baden zusammen. Insbesondere Isabelle und Théo zeigen eine enorme geistige Unreife. Sie lassen die Wohnung zu einer Müllhalde verkommen und sind nicht einmal in der Lage, sich selbst zu ernähren. Während Isabelle kein Interesse an den politischen und gesellschaftlichen Ereignissen außerhalb der Wohnung zeigt, beschränkt sich Théo darauf, marxistische und maoistische Theorien auszubreiten. Am Ende des Films wird er Molotow-Cocktails auf Polizisten werfen. Auf Matthews Skepsis dem Kommunismus und insbesondere der Gewalt gegenüber reagiert er aggressiv. Gerade hier zeigt sich, dass Matthew deutlich flexibler und geistig reifer ist als seine Gastgeber. So bleibt er alleine zurück, als sich Théo und Isabelle, die nicht voneinander lassen können, in das Getümmel stürzen, nachdem ein Backstein die selbstgewählte Isolation beendet hat.
Isabelles und Théos Protest gegen die etablierten Verhältnisse beschränkt sich auf den Protest gegen die eigenen Eltern, was sich in Diskussionen mit dem Vater und in der Verwahrlosung der Wohnung äußert. Weiter geht er jedoch nicht. Der selbsternannte Revolutionär Théo bleibt in Parolen und sinnlosem Aktionismus stecken und findet am Ende keine intelligentere Lösung der Gewalt. Isabelle ist ohne eigene Meinung, schließt sich ihrem Bruder an, die einzige Entscheidung, die sie selbständig trifft, ist ein Selbstmordversuch. Lediglich Matthew äußert sich differenzierter und ist deutlich liberaler. Er wirkt als Gegenpol zu Théo und ihre Konkurrenz zeigt sich auch ihm Buhlen um Isabelles Gunst. Sexualität wird dabei als Machtmittel eingesetzt: Isabelle zwingt Théo, vor ihr und Matthew zu onanieren, dieser veranlasst die Entjungferung Isabelles durch Matthew als Strafe, weil sie eine Anspielung auf einen Film nicht erraten können. Auch sie wird als Mittel zum Protest gegen die Eltern eingesetzt und damit politisiert. So ist es auch zu verstehen, dass die Eltern, als sie nach Wochen zurückkehren und die verwahrloste Wohnung sowie die drei Jugendlichen nackt in einem selbstgebauten Zelt vorfinden, sich dezent zurückziehen. Dies ist nicht ihre Welt, sie wollen nichts damit zu tun haben. Der Generationenkonflikt scheint unüberbrückbar.
Das Ende bleibt offen, so wie auch die Frage offen bleibt, wie die "68er" zu bewerten sind. Radikalität und Gewalt, Sexualität und Protest, so scheint es, sind die Leitkonzepte der Bewegung, deren Repräsentanten geistig unreif wirken. Der liberale Skeptiker Matthew bleibt allein. So ist der Film als Bertuloccis skeptisches Fazit der Jugendrevolte zu verstehen.

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"Die Träumer" Overview


Das Jahr 1968 ging in die Geschichte ein. Von Paris aus breitete sich die studentische Rebellion in Europa aus. Angefangen hatten die Demonstrationen mit der Schließung der berühmten Cinmathque Francaise im Palais de Chaillot. Hier hockten Abend für Abend die Filmfreaks der damaligen Zeit und konnten nicht genug kriegen von alten Hollywoodfilmen und neuen der Nouvelle Vague. Als Henri Langlois, der Leiter der Cinmathque entlassen wird, empören sich die Filmfreaks und demonstrieren friedlich für Langlois. Auch Theo und seine Zwillingsschwester Isabelle sind erbost. Gemeinsam mit dem schüchternen Amerikaner Matthew, der das Pärchen verehrt, stehen sie vor den geschlossenen Türen ihres Kino-Paradieses. Da die Cinmathque noch geschlossen ist und die Demonstrationen sie nur wenig interessieren, lädt das Geschwisterpaar Matthew ein, bei ihnen zu Hause zu essen. Der findet es einfach toll, in einer französischen Familie eingeladen zu sein und lehnt nicht ab, als man ihm anbietet, in der Wohnung zu übernachten. Da die Eltern ans Meer in Urlaub fahren, schlagen die Geschwister Matthew vor, doch bei ihnen zu logieren. Er nimmt das Angebot gerne an und schon bald zieht er mit Sack und Pack in die großbürgerliche Wohnung im Quartier Latin. Nachdem die Eltern weggefahren sind, haben die Drei irgendwann keine Lust mehr, in die Schule oder zum Einkaufen zu gehen, schotten sich von der Außenwelt total ab. Sie diskutieren über Filme und beginnen ein Ratequiz. Abwechselnd stellt einer von ihnen Filmszenen nach, die anderen müssen den Film raten. Wer verliert, zahlt ein paar Francs in die Gemeinschaftskasse. Aber irgendwann bleibt es nicht beim Geld und das zunächst harmlose Film-Ratequiz wandelt sich peu peu in ein gefährliches Spiel um Lust und Begierde. Es gibt weder Tabus noch Pardon in dieser "Mnage trois"...




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