Uzala, der Kirgise - Dersu Uzala for EUR 11,11

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Dieser kaum bekannte Spielfilm ist ein Ausnahmefall in Kurosawas Filmografie. Keine Samurais, kein Toshiro Mifune, keine Gewalt! Natur pur! 1975 in den unendlichen Weiten der sibirischen Taiga gedreht, erzählt Kurosawa in überwältigenden Farbbildern die anrührende Geschichte des alten Nomaden Uzala, der im Jahr 1902 eine russische Expedition in die topographisch noch unerschlossenen Flecken des Ussuri-Gebiets führt. Der Film ist von atemberaubender Schönheit, mit Tier- und Landschaftsaufnahmen von übermächtiger Intensität. Meiner Meinung nach, der allerbeste Kurosawa-Film! Leider ist die Bildqualität dieser Kopie katastrophal schlecht.

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"Uzala, der Kirgise - Dersu Uzala" Overview

DERSU UZALA-UZALA,DER KIRGISE

Customer Reviews

Untypischer Kurosawa-Film, leider nicht restauriert - Pelleas07 - Mannheim
Entgegen dem deutschen Verleihtitel handelt es sich bei dem Nomaden Dersu Usala nicht um einen Kirgisen, sondern um einen Angehörigen des Volkes der Golden aus Ussuri-Sibirien, einem Gebiet im äußersten Südosten des russischen Staates nahe der chinesischen Grenze, zwischen Chabarowsk und Wladiwostok. Man fragt sich, was das mit dem Kirgisen soll?! Der Film, eine sowjetisch-japanische Koproduktion, ist für Kurosawa eher untypisch und erinnert vielmehr an russische Filme in der Tradition von "Sturm über Asien" (eigentlich: "Der Nachkomme Dschingis Khans") von Pudowkin. Es gibt kaum Handlung im Sinne eines "plots", stattdessen trägt der Film stark dokumentarische Züge (Naturaufnahmen, Jagdszenen u. ä.). Das für Kurosawa sehr wohl typische Thema des Kampfes durchzieht allerdings auch diesen Film: Nur sind es keine Männer oder Heere, die gegeneinander kämpfen, sondern es ist der Mensch an sich, der mit der bisweilen grausamen und vor allem völlig gleichgültigen Natur kämpft. Besonders sinnfällig wird dieser Kampf mit der Natur in der Szene, in der der Hauptmann Wladimir Arsenjew, der eine Expedition durch das Ussuri-Gebiet zwecks kartographischer Erschließung unternimmt, gemeinsam mit seinem Begleiter Dersu Usala unter höchstem Zeitdruck eine Art Zelt aus Schilf und Gräsern errichtet, um sich rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit einen wärmenden Unterschlupf und Schutz vor einem ausbrechenden Eissturm zu schaffen. Wenn der Hauptmann, dessen Reiseerinnerungen der Film wiedergibt, im letzten Teil des Films den gealterten Nomaden mit in die Stadt nimmt, da dieser in der Wildnis nicht mehr überleben kann, wird der Widerspruch zwischen ungebändigter Natur und Zivilisation überdeutlich.
Kurosawas Film besticht vor allem durch seine großartigen und stimmungsvollen Naturaufnahmen. Dersu Usala, gespielt von dem Sibirier Maxim Munzuk, erscheint als witziger, findiger, aber auch etwas kauziger Jäger, der den Stadtmenschen in der Taiga weit überlegen ist und deren Überleben sichert.

Dass der Film nicht restauriert bzw. digital überarbeitet wurde, ist natürlich mehr als schade, scheint bei dem Label Icestorm aber auch nicht üblich zu sein, wie andere DVD-Editionen (z. B. die Filme Eisensteins!) zeigen. Positiv anzumerken ist, dass das Cover auf der Innenseite recht ausführliche Informationen zum Film enthält und sich unter den Extras auf der DVD ein ganz interessantes Interview mit einer Filmwissenschaftlerin zur Premiere des Films in der DDR befindet.

Fazit: Die technische Qualität der DVD ist eher minderwertig, insbesondere die Farben des Films werden völlig unzureichend wiedergegeben. Gleichwohl kann man den Film als solchen durchaus genießen. Kurosawa-Bewunderer werden wohl kaum auf eine verbesserte Edition, die ziemlich ungewiss ist, warten wollen.

SUPER-Film, miese DVD! - Cinefan - Berlin
Endlich, endlich - und dann diese schlechte Qualität!
Der Ton, wenn auch in Mono gehalten, ist richtig gut verständlich, es fehlt (natürlich?) die Original - Tonspur.
Aber das Bild!
Die Qualität wechselt von nahezu Schwarz-Weiss über 'verschossene' Farben bis zu extrem poppig, der Grossteil ist erträglich und dem Alter des Werkes entsprechend.
Es gibt aber zuviele 'weisse Löcher', zudem gelegentlich recht grosse andere Einsprengsel, welche den optischen Genuss zusätzlich beeinträchtigen.
In einer Szene fehlen dann auch noch ein paar Sekunden - ein hässlicher Sprung ist die Folge.
Es ist möglich, einen Film vollständig und sauber überarbeitet auf den Markt zu bringen, dafür gibt es zahllose Beispiele.
Also, entweder als eingefleischter Fan zugreifen, oder aber auf die (hoffentlich erscheinende und überarbeitete) Neuveröffentlichung warten.
Die drei Sterne gibts nur wegen des Films an sich (der eigentlich 5-plus verdient) und für den Ton.

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Dienstag, 26. Januar 2010