Samstag, 4. September 2010

Berlin '36 for EUR 8,40


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Marie Ketteler(Sebastian Urzendowsky) ist sich da ganz sicher. Aber Gretel Bergmann(Karoline Herfurth), die beste deutsche Hochspringerin des Jahres 1936, weiß nicht, ob sie Marie trauen kann. Schließlich ist Marie ein Mann und trotzdem Gretels einzige ernst zu nehmende Konkurrentin auf den Olympiasieg im Hochsprung der Damen. Das Gretel dazu noch Jüdin ist und Marie von den Nationalsozialisten ins Rennen gebracht wurde, um den Sieg einer deutschen Jüdin zu verhindern, macht es nicht leichter. Aber von Anfang an:

Berlin, Olympiade 1936. Das Land ist bereits fest in den Händen der Nationalsozialisten. Die Olympiade bietet sich als ideales Propagandafest an. Allerdings wollen nicht alle Nationen mitspielen. Die Amerikaner drohen mit Boykott, falls jüdische Sportler benachteiligt oder nicht zugelassen werden. So denken die Sport-Parteibonzen daran, die Jüdin Gretel Bergmann starten zu lassen. Die lebt zwar mittlerweile in London und ist britische Meisterin, aber mit ein bisschen Druck auf ihren Vater Edwin(August Zirner) schafft man es tatsächlich Gretel in einen Auswahllehrgang zu holen. Dort muss sie sich nicht nur mit arischen Mädels Thea und Lilly herumschlagen, sondern sieht sich plötzlich auch noch Marie gegenüber. Die hat zwar kaum Ahnung vom Hochsprung, aber eine gewaltige Sprungkraft. Im Lehrgang lässt jeder Gretel spüren, dass sie lediglich ein Mensch "zweiter Klasse" ist; bis auf den Trainer Hans Waldmann(Axel Prahl). Das kostet ihn auch schnell seinen Job. Zwischen Marie und Gretel entspinnt sich trotz aller Konkurrenz eine Freundschaft. Als Gretel jedoch Maries Geheimnis entdeckt, scheint es auch damit vorbei zu sein. Gegen alle Schikanen und Erniedrigungen versucht Gretel den Weg zur Olympiade zu schaffen. Aber kann eine jüdische Frau im Jahr 1936 gegen ein ganzes Regime ankommen...

Kaspar Heidelbach hat in -Berlin 36- eine ganze Menge richtig gemacht. Getreu dem Motto, dass die besten Geschichten das Leben schreibt, hat er sich eine wahre Begebenheit herausgepickt, von der heute kaum noch jemand weiß. Er hat seinen Fokus voll und ganz auf die zwischenmenschlichen Beziehungen der Protagonisten gerichtet und das "Monstrum Nationalsozialsimus" dabei, wenn auch stets präsent, als eine Art Hintergrundkulisse aufgebaut. Da, wo die Realität bis heute unklar ist, hat er sich selbst einen Handlungsstrang erdacht, denn: Das Ende des Films ist ergreifend, ob die Beweggründe seinerzeit jedoch tatsächlich so waren, dass weiß selbst Gretel Bergmann nicht. Hier kann man bis heute nur spekulieren.

-Berlin 36- ist anspruchsvolles Kino, dass vor allem in der Besetzungsliste alle Register zieht. Egal ob Karoline Herfurth, Axel Prahl oder Thomas Thieme, die Charaktere sind perfekt besetzt und grandios gespielt. Die Kulissen tun ein weiteres, um für einen gelungenen DVD-Abend zu sorgen. Diese kleine, feine Geschichte aus der Zeit des Nationalsozialismus und all seiner Nebenwirkungen berührt, lässt einen nachdenklich werden, und unterhält nebenbei trefflich. Was will man mehr? Mein einziges kleines Manko: Sebastian Urzendowsky geht in seiner äußeren Aufmachung in keiner Szene des Films als Frau durch. Dafür ist sein Schauspiel wirklich stark.

Bleibt für mich als Fazit festzuhalten: -Berlin 36- wirft einen erfrischend anderen Blickwinkel auf die Zeit der Olympiade 1936. Kaspar Heidelbach hat die Menschen, und nicht das Regime, in den Vordergrund gestellt. Das wirkt oftmals noch erschreckender, präsentiert aber auch die Sichtweise auf schlichte menschliche Schwächen und Fehler. Empfehlenswert!

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"Berlin '36" Overview


Berlin 1936: Die Amerikaner drohen, die Olympischen Spiele zu boykottieren, sollten im deutschen Olympia-Kader keine jüdischen Sportler vertreten sein. Aus diesem Grund wird die Jüdin Gretel Bergmann (Karoline Herfurth), die überragende Hochspringerin dieser Zeit, in die deutsche Mannschaft aufgenommen. Um jedoch zu verhindern, dass ausgerechnet sie die Goldmedaille im Hochsprung gewinnt, schicken die Nationalsozialisten die unbekannte Konkurrentin Marie Ketteler ins Rennen. Das pikante Detail: Diese ist in Wirklichkeit ein Mann (Sebastian Urzendowsky).
Während der Wettkampf-Vorbereitungen entwickelt sich zwischen den beiden Rivalinnen eine vorsichtige Freundschaft. Am Ende muss sich zeigen, ob die beiden gemeinsam gegen die Übermacht der Nationalsozialisten ankämpfen oder ob der sportliche Ehrgeiz überwiegt…




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